Die besten Pferdefilme

Die besten pferdefilme im Überblick

Auch auf der großen Kinoleinwand oder dem heimischen TV-Gerät können Pferde verzaubern. So ist es auch kein Wunder, dass es inzwischen eine Reihe an filmischen Werken gibt, bei dem das Pferd der Protagonist ist und nicht unbedingt der Mensch. Ich möchte dir nachfolgend meine besten Pferdefilme jeweils kurz vorstellen und dir damit eine Liste für den nächsten Filmabend bereitstellen. Freue dich nun auf die besten Pferdefilme:

Black Beauty (verschiedene Verfilmungen)

Die Romanvorlage der britischen Schriftstellerin Anna Sewell aus dem Jahr 1877 wurde viele Male verfilmt. Neben einer Zeichentrickadaption des Stoffes gab es in den 1990er Jahren eine Fernsehserie. Die schönsten und bekanntesten der älteren Verfilmungen stammen aus den Jahren 1971 (Spanien-Deutschland mit Uschi Glas) und 1994 (USA mit Sean Bean). Die Filme erzählten die originalgetreue Geschichte eines schwarzen Hengstes, der in Großbritannien geboren wird, dann mehrere Stationen und Verkäufe an teils zwielichtige Menschen durchlebt. Schlussendlich landet der stolze Hengst bei Kindern oder Menschen mit Herz, die seine stolze und geschundene Seele verstehen und dem edlen Tier seine Würde zurückgeben. In der neuesten Verfilmung und der Fernsehserie ist Black Beauty ein Mustang im Wilden Westen der USA. Die Disney Verfilmung aus dem Jahr 2020 erzählt die Geschichte des aus der Wildnis eingefangenen schwarzen Hengstes und des Mädchens Jo Green (Mackenzie Foy). Pferd und Mädchen haben beide ihre Familie verloren und freunden sich an. Doch dann wird Black Beauty verkauft und Jo geht auf die lange Suche nach ihrem geliebten Freund. Black Beauty ist ein Pferdefilm-Klassiker den man gesehen haben muss – egal in welcher Verison.

Jappeloup – eine Legende (2013)

Jappeluop war ein französisches Ausnahmespringpferd, das 1975 geboren wurde. Eigentlich viel zu klein für den Springsport zeigte das dunkle Pferd ein so ungewöhnliches Springvermögen, dass der Profireiter Pierre Durand (Guillaume Canet) alle seine Hoffnungen in den Außenseiter setze. Das wird zunächst enttäuscht. Jappeloup ist im Training brav, doch im ersten großen Wettkampf verweigert das Pferd einen Sprung und Pierre ist tief enttäuscht. Er erkennt aber seine Fehler und beginnt in anderer Weise mit seinem Pferd zu arbeiten und gewinnt tatsächlich das Herz des Tieres. Gemeinsam setzen die beiden zu einem Siegeszug an, der Jappeluop und Pierre den Europameistertitel und eine Teilnahme an den Olympischen Spielen sichert. Im Film und im echten Leben waren Pierres Frau Nadia (Marina Hands) und die Pferdepflegerin Raphaëlle (Lou de Laâge) die seelische Unterstützung des echten Pferd-Mensch-Teams.

The Rider (USA 2018)

Brady Blackburn (Brady Jandreau) ist ein direkter Nachkomme der Lakota-Sioux und ein überaus talentierter Rodeo-Reiter. Nach einem schweren Unfall, bei dem er sich am Kopf verletzt, ist Bradys Karriere beendet. Die Ärzte sagen dem enttäuschten Cowboy, dass er nie wieder reiten könne. Zunächst sinkt Brady ab. Er ist arbeitslos und wird von seinen indigenen Verwandten nur belächelt. Wer in seinem Stamm nicht reiten kann, hat seine Ehre verloren. Brady versinkt in Minderwertigkeit und langweilt sich. Langsam erkennt er, dass er sich sein Leben lang nur über seine Fähigkeiten als Reiter definiert hat. Ein Wandel setzt ein, der Brady näher zu sich selbst führt. Gleichzeitig steigt erneut der Wille in ihm auf, sich wieder in den Sattel zu setzen. Wenn da nicht das mahnende Beispiel seines besten Freundes Lane (Lane Scott) wäre, der seit einem Rodeo-Unfall an den Rollstuhl gefesselt ist. Dennoch gibt Brady sich und seinen Traum nicht auf.

Der Pferdeflüsterer (1998)

Grace (Scarlett Johansson) erleidet mit ihrem Pferd Pilgrim einen schweren Unfall, bei dem das Pferd und Mädchen verletzt werden. Pilgrim hat nach dem Unfall das Vertrauen in Menschen verloren und wird schließlich in die Hände eines berühmten Pferdeflüsterers Tom Booker (Robert Redford) in Montana gegeben. Grace muss mit einer Beinprothese leben und reiten. Auf der Farm kommen sich Graces Mutter (Kristin Scott Thomas) und Tom näher. Der weise, aber auch etwas raue Pferdemensch erteilt Mutter, Tochter und Pferd Pilgrim jeweils ganz eigene Lektionen. Durch die Begegnung mit Tom aber auch die unglaublich schöne Natur in Montana erfahren Mutter, Tochter und Pferd eine tiefe Heilung. Der Film orientiert sich lose am Leben des echten Pferdeflüsterers Monty Roberts.

Ostwind (Filmreihe D 2013 bis 2020)

Die vierzehnjährige Mika (Hanna Höppner) verbringt den Sommer zunächst etwas unwillig auf dem Gestüt ihrer strengen Großmutter (Cornelia Froboess). Zunächst freundet sie sich mit dem Stallburschen Sam (Marvin Linke) an und dann gewinnt sie das Herz des wilden und scheuen Hengstes Ostwind. Gemeinsam mit dem Pferd erlebt Mika das Abenteuer der Springreiterei, Aufregungen um einen Verkauf des Pferdes, Diskussionen mit ihrer Großmutter, Sabotagen und Intrigen anderer Reiter und die Liebe. Alle fünf Filme haben eine in sich geschlossene Handlung. Mika wächst mit dem Pferd auf, sucht mit ihm in Andalusien nach seinen Wurzeln und schließlich sind sogar Ostwinds Nachkommen Protagonisten der erfolgreichen Jugend-Filmreihe. Der sicher letzte Teil der Reihe kam 2020 in die Kinos und erzählte unter dem Titel „Ostwind 5: Der große Orkan“, eine Geschichte rund um Kunstreiter, einen fiesen Zirkusdirektor, Hengst Ostwind und das Zirkuspferd Orkan.

Seabiscuit (USA 2003)

Die Geschichte des echten Ausnahme-Rennpferdes Seabiscuit nimmt die Zuschauer mit ins Amerika in den 1930er Jahre. Die Depression hält das Land in Atem und der Geschäftsmann Charles Howard (Jeff Bridges) trifft eine mutige Entscheidung, in dem er in ein Rennpferd investiert, das eigentlich zu klein ist. Gemeinsam mit seiner zweite Frau Marcela (Elizabeth Banks) und dem Trainer Tom Smith (Chris Cooper) arbeiten sie an der Bändigung des eigensinnigen kleinen Rennpferdes. Der sensible Jockey Johnny Pollard (Tobey Maguire) kann schließlich Seabiscuits Vertrauen gewinnen. Schließlich setzen Pferd und Reiter zu einer unglaublichen Siegesserie an und Seabiscuit wird das erfolgreichste und berühmteste Rennpferd der späten 1930er Jahre.

Dreamer – ein Traum wird wahr (USA 2006)

Die fiktive und ungewöhnlich schöne Rennpferdstute Soñador wird von allen nur Sonya genannt. Soñador ist spanisch für „Traum“ und der große Traum ihres Besitzers ist ein großer, satter Gewinn. Aus diesem Grund lässt er Sonya bei einem Rennen starten – viel zu früh, wie ihr Trainer Ben Crane (Kurt Russel) meint. Prompt stürzt das Pferd und Crane verliert seinen Job, obwohl er vor dem Unfall gewarnt hatte. Crane verhindert vor seinem Rauswurf noch die Tötung des schwerverletzten Pferdes und nimmt die Stute mit auf seine Farm. Dort freundet sich Cranes Tochter Cale (Dakota Fanning) mit Sonya an. Als die beiden zusammen ausreißen, stellte Cale fest, dass Sonya wieder völlig genesen ist. Ben Crane trainiert daraufhin seine Tochter und dank der finanziellen Unterstützung des Prinzen Sadir können Sonya und Cale bei einem Rennen starten. Natürlich belegt das ungewöhnliche Paar dabei den ersten Platz.

Dein Film fehlt?

Du kennst noch einen Pferdefilm den man auf jeden Fall gesehen haben muss und er ist hier nicht vertreten? Dann schreib mit den Filmtitel in die Kommentare und ich nehme ihn hier noch nachträglich auf. Natürlich würde mich aber auch sonst deine Meinung zum besten Pferdefilm interessieren.

2 Comments

  • Secretariat

    Unvergessen:
    Alles Glück dieser Erde und Kleines Mädchen, großes Herz (Vielseitigkeit, Olypiade)
    Gefährten (Krieg, aber wirklich sehr gut und ergreifend)
    Ruffian (Auch ein Rennpferd)
    Rock my Heart (krankes Mädchen und kauziger Trainer – Dieter Hallervorden trainiert Rennpferd)
    ,……..

  • Hi Micha,

    vielen Dank für die Ergänzung deiner persönlichen Lieblings-Pferdefilme, werde ich mir auf jeden Fall auch noch einmal genauer anschauen!

    Beste Grüße
    Juli

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